Rückblick Werktreff 2017

logo-werktreff-2015Rückblick auf den Werktreff 2017

Do./Fr. 11./12. Mai 2017 in Rösrath/Köln

Hochkarätige ExpertInnen aus Werkstätten und außerhalb vermittelten auf dem Werktreff 2017 ihr praxisnahes Fachwissen. Großartige Vorträge, die viel Zustimmung beim Fachpublikum fanden.

Erneut wurde es sehr begrüßt, das viel Raum blieb für den Erfahrungsaustausch unter KollegInnen.

Die ReferentInnen bekamen ein tolles Feedback und auch die Veranstaltung insgesamt wurde sehr gelobt. Einige Sätze aus den (anonymen) Feedback-Bögen zum Werktreff 2017:

Super Vortrag. Sehr gute Referenten!

Spannendes Thema mit viel Mehrwert.

Sinnhaftigkeit auf den Punkt vermittelt!

Sehr praxisnah.

Hammer!

Absolut Spitze!

TOP – motivierend, mitreißend, fantastisch!

Lebendige Vorstellung mit Herzblut

Praxisnah symphatisch und innovativ

Sehr angenehmes Hotel

Yes

Bin sehr gespannt aufs nächste Jahr!

Gute Mischung der Vorträge (Theorie und Praxis) -> vielfältige Impulse

Tolle Referenten und sehr angenehme Atmosphäre

Komme gerne wieder!

Foto-Impressionen

Unsere Foto-Galerie zeigt eine Auswahl an Impressionen aus dem Werktreff:

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Grußbotschaft

Eine individuelle Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen zu gestalten – das ist die Aufgabe der Werkstätten. Diese Angebote stetig weiterzuentwickeln – dieser Herausforderung stellen sich Werkstätten täglich.
Bei der Suche nach attraktiven und anspruchsvollen Tätigkeiten spielen Eigenprodukte eine wichtige Rolle. Sie bieten den Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz mit hohem Identifkationspotenzial. Moderne Eigenprodukte überzeugen durch ihre hohe Qualität, ihre Kreativität und ihren nachhaltigen Entstehungsprozess.
Der WERKTREFF bietet eine Plattform, um Perspektiven der Entwicklung und der Vermarktung von Werkstattprodukten zu diskutieren. Er trägt damit dazu bei, moderne Angebote zur Teilhabe am Arbeitsleben zu gestalten.

Ihr
Martin Berg
Vorstandsvorsitzender der
Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen

Vorträge

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Design als Mehrwert

Referent Lutz Dietzold (*1966) ist seit 2002 Geschäftsführer des Rat für Formgebung, Frankfurt am Main. Er veröffentlicht regelmäßig Beiträge und hält nationale und internationale Vorträge zu einer Vielzahl von Themen rund um Design.

Design gewinnt für Unternehmen in Deutschland immer weiter an Bedeutung. So hat eine deutliche Mehrheit ihre Investitionen im Bereich Design in den letzten Jahren erkennbar gesteigert. Zudem spielt Design als Erfolgsfaktor
für verschiedene Unternehmensbereiche eine immer größere Rolle: Der Mehrwert von Design schlägt sich vor allem bei der Einführung neuer Produkte, bei der Gewinnung von Marktanteilen sowie der Preisgestaltung nieder. Dabei ist Design längst kein Luxus mehr, sondern Existenzgrundlage für die gesamte Markenindustrie in Deutschland.

Referent Lutz Dietzold (*1966) ist seit 2002 Geschäftsführer des Rat für Formgebung, Frankfurt am Main. Er studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Germanistik in Frankfurt. Nach selbständiger Tätigkeit im Bereich der Designkommunikation für nationale und internationale Kunden war er von 1999 bis 2001 Geschäftsführer des Deutschen Werkbund Hessen. Von 2006 bis 2010 führte Dietzold als Geschäftsführer und fachlicher Leiter das hessische Designzentrum und sorgte in dieser Zeit für die strategische Neuausrichtung der Designförderung. Seit 2011 ist er stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Deutsches Design Museum. Lutz Dietzold veröffentlicht regelmäßig Beiträge und hält nationale und internationale Vorträge zu einer Vielzahl von Themen rund um Design. Er ist seit 2012 Mitglied im Projektbeirat des Bundespreis Ecodesign des Bundesumweltministeriums.

Der Rat für Formgebung zählt zu den weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Wissenstransfer im Bereich Design. Seinem Stifterkreis gehören aktuell mehr als 260 Unternehmen an. Der Rat für Formgebung wurde 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestages gegründet, um die Designkompetenz der deutschen Wirtschaft zu stärken. Seine vielseitigen Aktivitäten verfolgen ein Ziel: Die nachhaltige Steigerung des Markenwerts durch den strategischen Einsatz von Design zu kommunizieren.

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Herausforderung Produktsicherheit: CE für Spielzeug – mach’s einfach!

Referentin: Nadja Lüders ist Diplom-Designerin und Vorstand des Vereins Wir machen Spielzeug e.V.. Sie unterstützt als Fachkraft für Spielzeugsicherheit (TÜV/DVSI) Manufakturen, Spielzeughersteller und Sozialwerkstätten dabei, den Prozess der CE-Kennzeichnung zu verstehen und in ihren Betrieben umzusetzen.
Wenn Werkstätten den CE-Prozess in ihre Abläufe integrieren, sparen sie viel Zeit, Geld und Nerven. Der nachhaltige Materialeinkauf ist das A und O und die Basis dafür, teure Laborkosten zur Sicherung der Schadstoffsicherheit einzusparen. Die gute Gestaltung, Materialwahl und nachvollziehbare Arbeitsabläufe verhindern Produktmängel und teure nachträgliche Produktänderungen. Nach diesem einfachen Vorsorge-Prinzip lassen sich alle Produkte herstellen, dokumentieren und eine bessere Rechtssicherheit aufbauen.

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Mit Luftballondruck: (Nicht nur) bei Google auf Platz Eins

Referent: Ferdinand Niesen, Diplom-Kaufmann, ist seit 12 Jahren Geschäftsführer der Westeifel Werke, einer Werkstatt für behinderte Menschen. Zuvor tätig als Vertriebsleiter und Geschäftsführer in verschiedenen Groß- und auch mittelständischen Unternehmen.
Was ursprünglich als Tätigkeit zur Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderung in Kleinauflagen angefangen hat, steht heute für passgenaue Qualität bei zum Teil millionenfachen Auflagen. Die Rede ist von den Ballondruckern, einer Eigenproduktionslinie der gemeinnützigen Westeifel Werke. Die Besonderheit: Hier drucken Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Handicap die Ballons an eigens auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Maschinen. Mit den Ballondruckern gehören die Westeifel Werke heute zu den europäischen Marktführern der Branche und dürfen namhafte Unternehmen zu ihrem Werbekundenstamm zählen.
Wie ist die Werkstatt für Menschen mit Behinderung, kurz WfbM, an die Spitze einer ganzen Branche gekommen? Ferdinand Niesen berichtet von seinen Erfahrungen in der Herstellung von Millionenauflagen.

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Corporate Storytelling. Mit Geschichten erfolgreich kommunizieren und Produkte nachhaltig vermarkten

Petra Sammer, Partner & Chief Creative Officer des internationalen Agenturnetzwerks Ketchum und verantwortet als Chief Creative Officer die kreative Ausrichtung der Agentur.
Sammer berät seit über 20 Jahren Unternehmen in PR, Marketing und Unternehmenskommunikation.

Gute Geschichten ziehen uns in ihren Bann, bewegen uns und bleiben uns in Erinnerung. Wer etwas zu sagen hat, tut deshalb gut daran, Geschichten zu erzählen. Storytelling
hat sich daher in den letzten Jahren als strategisches und praktisch einsetzbares Mittel zur Umsatzsteigerung entwickelt. Dass es nicht bloß ein Modebegriff für etwas Altbekanntes ist, sondern eine Kunst, die zu beherrschen sich lohnt, beweist Petra Sammer in ihrem Vortrag – unterhaltsam, praxisnah, mit vielen Tipps und Checklisten. Erfahren Sie mehr über Definitionen des Storytellings in Marketing und PR, lernen Sie die essentiellen Bausteine einer guten Geschichte kennen und lassen Sie sich für Ihr eigenes Marketing inspirieren.

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Potenziale erkennen und Initiative ergreifen: Eine WfbM übernimmt einen Bereich eines Auftraggeber

Referentin: Stephanie Tokotsch, Projektleitung und Geschäftsfeldentwicklung, frankfurter werkgemeinschaft e.V.
Fast hätten die frankfurter werkgemeinschaft (fwg) einen ihrer wichtigsten Kunden verloren: Livendo, bedeutender Ausrüster für Buchhändler, wollte seinen Geschäftsbetrieb mit zugehörigem Online-Shop veräußern. – Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung von der Idee bis zur tatsächlichen Übernahme von livendo, die es ermöglicht mit einem bestehenden Kundenstamm ein neues, starkes Geschäftsfeld in der Werkstatt aufzubauen und mit den vorhandenen Potenzialen weiter zu entwickeln.

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Kaffeewerk Zollernalb – Die Genussrösterei, ein Arbeitsprojekt für WfbM zwischen Innovation und Imitation

Referent: Holger Klein, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebenshilfe Zollernalb
Gerade in Zeiten von Industrie 4.0 und einer zunehmenden Globalisierung funktioniert die Strategie der Preisführerschaft von Werkstätten auf immer weniger Märkten. Insofern stellt sich die Frage, inwieweit in Nischenmärkten neue, werthaltige Arbeitsprojekte entstehen und dabei ein Mehrwert für die jeweiligen Kundengruppen, aber auch für die Werkstattbeschäftigten und die Werkstattträger geschaffen werden kann.
Das Kaffeerösten, als Manufakturbetrieb, hat sich hierbei einen guten Ruf erworben. Am Beispiel des Kaffeewerks Zollernalb – Die Genussrösterei aus Albstadt wird beispielhaft über Erfahrungen und Chancen berichtet und wie dieses Arbeitsprojekt innerhalb der Stiftung Lebenshilfe Zollernalb Teil des Eigenprodukt-Sortimentes geworden ist.

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Was ist eine Marke, wie wird sie aufgebaut und welchen Einfluss hat sie auf den Geschäftserfolg?

Referent: Christoph Weimann. Diplom Designer. Seit 1994 Partner und Gründer der Agentur vierviertel. Dozent für Corporate Design und Visuelle Kommunikation an der AKD Akademie für Kommunikationsdesign, Köln.

»Ein guter Name ist Gold wert« oder »es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck« – viele deutsche Sprichwörter spielen auf die Vorteile einer guten Marke an. Wie Sie eine passende Marke für Ihr Geschäft systematisch entwickeln erläutert Herr Weimann in seinem Vortrag mit etwas Theorie und mit Beispielen aus der Praxis.

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Ausstellung

Alle teilnehmenden Werkstätten erhalten die Möglichkeit, eine Auswahl Ihrer Produkte im Kreis der KollegInnen zu präsentieren – kein aufwendiger Messestand, keine übertriebene Präsentation. Diskutieren Sie Herstellungstechniken, Produktideen – und starten Sie nachhaltige Kooperationen.
Jede Werkstatt kann ihre Produkte während der gesamten Veranstaltung ausstellen – ganz einfach.
Mit Hilfe Ihrer zuvor gelieferten Angaben wird ein Ausstellungskatalog mit Produktinformationen, Kontakten, Preislisten etc. zusammengestellt, der exklusiv allen TeilnehmerInnen zum Treffen zur Verfügung gestellt wird.

Weitere Infos

geno_klein

Die Veranstaltung beginnt am Donnerstag, 11.Mai, um 10:00 Uhr mit einem Imbiß, die Eröffnung ist dann um 10:30 Uhr. Sie endet am Freitag, 12.Mai, gegen 14:30 Uhr.

Die Konferenz findet im Geno-Hotel in Rösrath in der Nähe von Köln statt. Eine Anreise per Bahn (ICE Bahnhof Köln), Flugzeug (Flughafen Köln/Bonn) oder eine Anfahrt über A3 oder A4 ist einfach möglich. Eine Weg-Beschreibung geht den TeilnehmerInnen zu.

Die Zahl der TeilnehmerInnen ist begrenzt.
Haben Sie noch Fragen? Bitte wenden Sie sich an info@werktreff.de

Veranstalter

 

die mitwerker
Daniel Arntz und Michael Ziegert GbR
Walterscheid 32
53804 Much
info@mitwerker.de